Feuerlöscher - Freiwillige Feuerwehr Markt Reisbach

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Feuerlöscher

Der richtige Umgang mit Feuerlöschern!
Das Feuer mit dem Wind angreifen
Flächenbrände von vorne und unten ablöschen
Tropf- und Fließbrände von oben bekämpfen
Mehrere Feuerlöscher gleichzeitig einsetzen
An der Brandstelle auf Wiederentzündung achten
Gebrauchte Feuerlöscher wieder füllen lassen
Sicher ist sicher: Rufen Sie im Brandfall immer die Feuerwehr

Obwohl Feuerlöscher nach den heute gültigen öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften für Privathaushalte grundsätzlich nicht mehr vorgeschrieben sind, sollte in jedem Haushalt ein funktionsfähiger Löscher vorhanden sein. Mit einem Feuerlöscher lassen sich Brände im Entstehungsstadium wirksam bekämpfen und so die Brandausbreitung und Großschäden verhindern.
Für Gewerbebetriebe und Sonderbauten gelten die Regeln für die Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaft sowie entsprechende Sonderbauvorschriften. Auch die Baugenehmigungsbehörde kann weitere Feuerlöscher zur Auflage machen. Außerdem sind für den gewerblichen und landwirtschaftlichen Bereich im Versicherungsvertrag zusätzliche Sicherheitsvorschriften möglich.
Welche Löscher soll man einsetzen?
Feuerlöscher unterscheiden sich durch die Art des Löschmittels, das sie enthalten. Ein falsches Löschmittel kann einen Brand schlagartig um ein Vielfaches vergrößern. Löschen Sie beispielsweise einen Fettbrand niemals mit Wasser!
Die Brandklasseneinteilung hilft bei der Auswahl des richtigen Löschmittels.
Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, mit Glutbildung
z.B. Holz, Papier, Stroh, Kohle, Textilien, Autoreifen
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen
z.B. Benzin, Harze, Teer, Wachse, Alkohole, Kunststoffe
Brände von Gasen
z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Stadtgas
Brände von Metallen
z.B. Aluminium, Magnesium, Natrium, Lithium, Kalium oder deren Legierungen
Brände von heisen und siedenden Ölen und Fetten in Frittier- und Fettbackgeräten oder anderen Geräten in Küchen
Feuerlöscher enthalten oft Löschmittel, die für mehrere Brandklassen gleichzeitig geeignet sind.
Für Privathaushalte empfiehlt sich grundsätzlich der Einsatz von Wasser-Löschern oder Wasser-Schaum-Löschern. Wichtig ist, dass ein großer Fettbrand (z.B. in gewerblichen Küchen) nur mit neu auf dem Markt erhältlichen „Fettbrandlöschern“ bekämpft werden kann. Löschdecken – entgegen früheren Meinungen – sind für Fettbrände weniger bzw. ungeeignet.
Die Normung der Feuerlöscher sieht eine Prüfung alle zwei Jahre vor. Nur so lässt sich die Funktionsfähigkeit sicherstellen. Diese Regelung gilt für Aufladelöscher, bei denen sich das Treibgas in einem eigenen Behälter befindet und erst bei Auslösung in den Löschmitteltank strömt. Vorsicht bei älteren Dauerdrucklöschern, bei denen sich das Löschmittel und Treibgas in einem einzigen Behälter befinden. Diese Behälter müssen nach der Druckbehälterverordnung zusätzlich zu den genannten Prüfterminen alle zehn Jahre durch Sachverständige (z.B. TÜV) geprüft werden.
Quelle: Bayerische Versicherungskammer
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